"Die Welt ist ein Buch ...." - Der Westen der USA

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Auf dieser Seite werde ich die einzelnen Posts der Reihe "Die Welt ist ein Buch ..." zusammenfassen, um so das Verfolgen dieser zu vereinfachen.

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.... ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.´´

Augustinus Aurelius



Der Westen der USA - 14 - tägige Rundreise und 3929 zurückgelegte Meilen


In diesem Teil meines Blogs möchte ich einige der Seiten dieses Buches vorstellen, die ich bisher bewundern durfte. Vielleicht gelingt es mir damit, auch anderen Menschen die Lust zum Reisen näher zu bringen oder neue Ideen weiterzugeben. 
Wir verlassen Las Vegas in Richtung Valley of Fire

Die ersten Teile dieser Serie werden sich um die neueste Seite des Buches drehen - die 14 tägige Erkundung des Westens der USA. Die Reiseroute führte von Las Vegas u.a. durch das Valley of Fire, zum Zion National Park, zum North Rim des Grand Canyon, vorbei am Monument Valley und anderen Highlights zum Arch NP, weiter in Richtung Bryce NP, Yosemite NP und Kings Canyon NP und zurück durch das Death Valley nach Las Vegas.
Insgesamt legten wir eine Strecke von 3929 Meilen oder etwa 6323 km zurück, sahen die verschiedensten Tiere (Bisons, Bär, ...) und unglaubliche Landschaften. Abgesehen von der ersten und der letzten Nacht, schliefen wir in unserem seit Jahren treuen Begleiter - dem Yellowstone II von Jack Wolfskin. Die Abende verbrachten wir auf meist sehr schönen Campingplätzen oder wenn es erlaubt war auch in der freien Natur, mit Lagerfeuer und traumhaften Sonnenuntergängen.

Unser Flug brachte uns von Hamburg über Zürich nach Las Vegas. Dabei stellte sich wie erwartet heraus, dass es sehr angenehm ist, wenn man kurz vor dem Ziel - also in Amerika - nicht noch einmal umsteigen muss. Auch wenn es nicht immer einfach ist, einen Flug zu finden der direkt an die Westküste geht (bei unserer Kanadareise mussten wir auch länger suchen) und dabei nicht deutlich teuerer ist, lohnt es sich definitiv. 
Der Toyota RAV 4
Als Mietauto hatten wir über ein Reisebüro aus Deutschland schon einen Midsize SUV von Alamo reserviert und so klappte auch bei der Ankunft alles hervorragend.
In Las Vegas befinden sich die Mietwagen - Stationen nicht direkt am Flughafen, sondern ein ganzes Stück davon entfernt. Dies stellt aber glücklicherweise kein großes Problem dar, da diese per KOSTENLOSEM Shuttebus mit dem Flughafen verbunden sind.
Dort angekommen gibt es die üblichen Schalter und netten Mitarbeiter (wirklich sehr freundlich) und eine Choice Line.
Eine solche Choice Line ist eindeutig etwas praktisches. Alle Fahrzeuge, die in einem bestimmten Bereich abgestellt sind, gehören z.B. der Kategorie Midsize SUV an und können frei gewählt werden. Somit kann man sich das Auto aussuchen, dass einem am Besten gefällt - zumindest von den gerade verfügbaren Modellen. 
Unsere Wahl viel auf einen roten und relativ neuen (zu diesem Zeitpunkt etwa 13000 Meilen gelaufen) Toyota RAV 4. Und auch wenn ich mir das Auto privat nie kaufen würde ;) leistete er uns im Urlaub wirklich gute Dienst.
Nach einer Nacht im The Venetian Hotel & Casino - direkt am Strip - konnte unsere Reise am nächsten Tag frisch und ausgeruht beginnen....

Das Valley of Fire


Nachdem wir am Vortag in Las Vegas gelandet waren und uns anschließend im Hotel von der doch langen Anreise erholen konnten, machten wir uns in Richtung Zion NP auf den Weg.
Der schnellste und direkteste Weg hätte uns über die US-93 nach Norden geführt, aber wir entschieden uns für einen deutlich interessanteren Start.
Wir folgten der 654 nach Osten aus Las Vegas raus und bogen, nach dem wir den Lake Las Vegas passiert hatten, auf die 167 in Richtung Valley of Fire State Park ab.
Vor dem Verlassen der Stadt mussten wir uns allerdings erstmal für die 2 Wochen ausrüsten. Schlafsack, Zelt und Co. gehören zwar zu unserer Grundausstattung, aber alles kann eben doch nicht im Flieger transportiert werden.
Vom Strip kommend bietet sich das Walmart Supercenter (oder andere Geschäfte in der Umgebung) an der 215 in Las Vegas an. Hier fanden wirklich alles was wir brauchten, bspw. auch eine mittelgroße Kunststoff-Kühlbox, die wir regelmäßig mit Eisblöcken versorgten - unser improvisierter Kühlschrank.  ☺ Bestens ausgerüstet und versorgt ging es dann endlich los...

An der ersten Kontrollstelle des National Park Service kurz nach Los Vegas kauften wir uns einen Jahrespass für die Nationalparks (kosten 80$). Wichtig zu wissen ist, dass dieser Pass nicht für die State Parks gilt - also auch nicht für den Valley of Fire State Park.
Das ändert allerdings nichts daran, dass man sich den Park anschauen sollte. Zum Einen war er nicht von Touristen überlaufen und zum Anderen bietet er einige landschaftlich schöne Ecken.
Auch der Besuch im Visitor Center ist nicht verkehrt, gibt es dort doch einige interessante Informationen über das Gebiet zu erfahren.
Anschließend bietet es sich an, zumindest den Scenic Drive zu erkunden.
Sicher kann man noch deutlich mehr Zeit in diesem wunderschönen State Park verbringen, aber auch wenn es nur für einen Abstecher auf dem Weg zu einem anderen Park ist (z.B. auf dem Weg von Las Vegas zum Zion NP) - der Umweg lohnt sich!
Am späten Nachmittag ging es dann über die weit weniger schöne Autobahn in Richtung Zion NP weiter, wo wir kurz vor dem NP unser Zelt direkt am Virgin River auf dem Zion Canyon Campground aufschlugen.








Der Zion National Park


Der Riverside Walk
Es ist schon einige Zeit her, dass ich von der USA - Reise berichtet habe, aber heute ist es mal wieder soweit. Nachdem wir das Valley of Fire erkundet haben, ging es weiter in den Zion National Park. Praktischerweise hatten wir am Abend vorher nur wenige Meilen vor dem Park einen schönen Campingplatz am Fluss gefunden und konnten so schon früh am Vormittag  den Zion NP besuchen.
Am NP angekommen mussten wir unser Auto auf einem (zu diesem Zeitpunkt noch relativ leeren) Parkplatz abstellen, denn die Straße in den Park ist für private Kfz gesperrt.
Stattdessen fahren Busse eine Vielzahl von Haltestellen im Park an - kostenlos. Informationen über die Busse und den Park gibt es wie immer im Visitor Center.
Schon am Morgen führen die Busse in kurzen Intervallen und die Wartezeit hielt sich daher glücklicherweise in Grenzen. Als wir am Mittag den Park wieder verliesen wurde die Frequenz noch einmal deutlich erhöht und wir konnten ohne Warten direkt in einen Bus einsteigen.
In den Narrows =)
Wir entschieden uns dafür, direkt bis zu letzten Haltestelle zu fahren, um die Zeit mit der geringsten "Touri - Dichte" für eine Wanderung auf dem Riverside Walk und ein Stück hinein in die Narrows zu nutzen. Der Riverside Walk geht etwa 2km entlang des Flusses auf asphaltieren Wegen in den Canyon hinein. An dessen Ende steht der Besucher vor der Entscheidung, wie wichtig ihm trockene Füsse sind. =)
Möchte man den Canyon weiter erkunden und einen Eindruck von den Narrows erhalten, geht der Weg meist durch den Fluss weiter. Bei uns schwanke die Wassertiefe dabei von knöchel- bis über knietief. Man sollte sich über diesen Weg allerdings vorher im Visitor Center erkunden - ggf. kann er gesperrt sein.
Wir entschieden uns dafür, auf trockene Schuhe zu verzichten, das Abenteuer zu wagen und wanderten ein gutes Stück in den Canyon hinein. Es lohnt sich definitiv. Die Entscheidung zu Umkehren war wirklich schwierig, den hinter jeder neuen Biegung bot sich ein neues schönes Bild. Und wenn die Füsse erst einmal nass sind ;) ....
Es wir empfohlen, Wanderstöcke oder die angebotenen Holzstöcke als Hilfe zu nehmen und einige Wanderer hatten extra Neoprenschuhe dabei - es geht aber auch ohne.
Wenn man noch weniger Zeit hat, sollte man zumindest die etwa 90 Minuten lange Bustour machen, denn schon auf dieser gibt es einige beeindruckende Ausblicke zu genießen. Als wir mit nassen Schuhen wieder am Auto ankamen, machten wir uns auf den Weg zum Ostausgang des Parks, wo wir am Checkersboard Mesa vorbeikamen. Die Straße zum Ostausgang ist für private Fahrzeuge offen und ist inklusiver der Aussichtspunkte an der Strecke ebenfalls eine Fahrt wert.

 Panorama am Checkersboard Mesa

Der Grand Canyon National Park (North Rim)


Nachdem wir das Gebiet des Zion NP verlassen hatten, lagen noch einige Meilen schöner und abwechslungsreicher Landschaft vor uns. Wir folgten der Straße durch manches Tal, um dieses anschließend auf der gegenüberliegenden Seite wieder zuverlassen. Nicht selten lohnte sich an diesen Stellen nicht nur der Blick nach vorne, dem Ziel Grand Canyon NP entgegen, sondern auch zurück, um die herrlichen Aussichten auf die soeben durchquerten Landstriche zu genießen.














So kam es dann auch, dass der Nachmittag schon deutlich fortgeschritten war, bis wir an der Touristen-Information des Grand Canyon NP angekamen - Zeit sich einen Campingplatz für die Nacht zu suchen.
Was im ersten Moment eine schlechte Nachrichten zu sein schienen, sollte uns einen der schönsten Plätze bescheren, auf denen wir unser Zelt bis dahin je aufgestellt hatten.
Die freundliche Dame in der Information warnte uns vor, dass die Plätze im Park und auch der kommerzielle Platz direkt davor, um diese Uhrzeit höchstwahrscheinlich komplett voll sein werden. Zu unserer Erleichterung wusste Sie aber auch für diese Fall Rat und stattete uns direkt mit eine Karte aus, auf der Sie Gebiete einzeichnete, in denen das Wildcamping erlaubt ist - inklusive Empfehlung für die vermeintlich schönsten Stellen.
Und Sie hatte recht. Zum Einen damit, dass die Plätze wirklich schon komplett belegt waren und zum Anderen damit, dass die empfohlene Stelle wunderschön gelegen ist. Um sie zu finden mussten wir nur an der letzten Kreuzung vor dem Park links abbiegen und etwa 6 Meilen in den Wald hineinfahren. Die Belohnung dafür, dass wir uns dabei von Schotter und ein paar Schlaglöchern nicht abschrecken liesen, folgte am Ende der 6. Meile. Eine Feuerstelle zeigte an, dass schon vor uns Camper diesem Platz einen Besuch abgestattet hatten, aber an diesem Abend waren wir die Ersten.
Eine von Bäumen umgebene Lichtung öffnete sich nach Süden hin, um den Blick über die Ebene des Grand Canyon freizugeben. Wir übernachteten somit direkt an der Klippe zum Tal hin und sollte am nächsten Morgen die Chance haben, die Sonne über dem Grand Canyon aufgehen zu sehen.

Aber der nächste Tag hielt noch weitere Überragschungen für uns bereit. Nachdem Sonnenaufgang und einem kurzen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Eingang des Grand Canyon NP (North Rim).
Um diese Zeit waren diesen Weg anscheinend noch nicht viele Autos gefahren und somit hatte bisher noch niemand die Bison - Herde vertrieben, die kurz vor dem Parkeingang auf und neben der Straße friedlich graste. Ganz langsam bahnten wir unseren Weg durch die Herde, froh darüber, wieder einmal zu den ersten Besuchern an diesem Morgen zu gehören. Als wir einige Zeit später den Park wieder verließen, hatten die Tiere sich nämlich von der Straße zurückgezogen.
Und auch am Grand Canyon hatten wir Glück. Anstatt hunderte Touristen, wie es oft auf Bildern zu sehen ist, teilten wir uns diesen grandiosen Ausblick nur mit drei oder vier anderen Menschen. Keine Hektik, keine Massen, sondern nur Ruhe, wir und der Canyon. Besser konnte es nicht sein. Wir haben zu keiner Zeit bereut nicht auf die Süd - Seite gefahren zu sein, dafür war der Ausblick, der Campingplatz, die Bisons und das Fehlen von Touristen - Massen einfach viel zu schön.
Als die ersten Busse am Canyon ankamen und unzählige Menschen ausspuckten hatten wir uns alles angeschaut und waren gerade auf dem Weg zum Auto. Als nächstes Ziel hatten wir uns das Monument Valley ausgesucht und somit noch einige Meilen Strecke vor uns.









Natural Bridge National Monument und Canyonlands NP


Nachdem wir wieder pünktlich zum Sonnenaufgang aufgestanden waren und diesen entsprechend gewürdigt hatten, machten wir uns daran, unsere Habseligkeiten ins Auto zu verfrachten, um zügig aufzubrechen. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, wieviele interessante Orte wir heute besuchen würden.
Der Plan war, grob in Richtung Norden zufahren und zu schauen, wie weit wir kommen würden. Vielleicht bis zum Arch NP? Doch es kam anders. Es wurde der Canyonlands NP. Aber geschadet hat es sicher nicht.
Unseren ersten Halt legten wir nur wenig später am Mexican Hat ein, einer Steinformation, die ein wenig an einen typischen mexikanischen Hut erinnert. Ich konnte nicht anders, als mich zu fragen, wie ein solches Gleichgewicht über so lange Zeit überdauern kann...
Weiter ging die Fahrt in Richtung Norden auf die Utah State Route 261. Wo der sogenannten Moki Dugway zu finden ist. An dieser Stelle soll die Straße in Serpentinen eine etwa 330m hohe Steilwand überwinden. Und tatsächlich führte die Straße direkt auf eine hohe Steinwand zu. Wo sollte dort eine Straße hinaufführen? Wir wussten nur, dass sie geschottert ist und für Wohnmobile und Fahrzeuge mit Anhänger wegen der engen Kurven und der Straßenbreite (zwei Spuren aber kein Randstreifen) nicht empfohlen wird.
Kurz vor erreichen der Steilwand sahen wir den Weg dann endlich und die Vorfreude auf die Fahrt sowie die Aussicht von oben stiegt nochmal deutlich an - zu recht wie wir wenig später herausfinden sollten...
Vorher hielten wir aber noch einmal vor dem Aufsteig an und genossen die in ein unglaublich schönes Licht getauchte Landschaft.
Unser nächster  (und spontaner) Halt war das Natural Bridge National Monument. Ursprünglich gar nicht eingeplant, entschieden wir, dass es so nah an unserer Route liegt, dass ein kleiner Abstecher sicher nicht schaden kann.
Unter der Sipapu Bridge ...
Der Park gefiel uns dann sogar so sehr, dass wir nicht nur die Straße entlang fahren und die Aussichtspunkte besuchen wollte, sondern uns auch zu einer kleinen Wanderung entschlossen. Unsere Wahl fiel auf die Sipapu Bridge. Zu dieser führt ein interessanter und abwechslungsreicher Weg hinunter. Neben Leitern galt es auch manch steileres Stück zu überwinden. Praktischerweise ist dies kein von Touristen überlaufener Park, und so hatten wir die Brücke für uns alleine. Erst auf dem Rückweg trafen wir auf andere Besucher ☺...
Auch wenn der Park vom Eindruck her kleiner als viele andere ist und dabei auch noch weniger besucht zu sein scheint, ist er definitv einen Besuch wert. Vielleicht auch gerade deshalb =)...
Da der bis dahin ereignisreiche Tag auch zeitlich schon entsprechend fortgeschritten war, fassten wir als Übernachtungsort den Canyonlands National Park ins Auge. Mit einem Einkaufsstopp sollte es, bis wir diesen erreichten, auch schon wieder später Nachmittag sein.
Zugegebenermaßen wurde unsere Fahrt aber auch diesmal wieder von einigen Aussichtshalten unterbrochen. Zum einen um die Landschaft zu bewundern und zum Anderen um kurz vor dem Canyonlands NP noch einmal um eine alte "Zeitung" zu betrachten, den lesen kann man diese Nachrichten nicht im gewohnten Sinne...
Was mich an dieser Stelle aber noch immer enorm aufregt, sind Menschen, die meinen eine solche historische Stätte mit ihren Schmierereien beschädigen zu müssen...
Nachdem wir uns am Newspaper Rock über die aktuellsten
Geschehnisse in der Region informiert hatten, kamen wir nicht umhin noch am Wooden Shoe Arch die regionale Schuhmode zu bewundern. Glücklicherweise waren bei unserer Ankunft noch nicht alle Campingplätze belegt, den immerhin war nur einer der beiden Plätze geöffnet.
Also suchten wir uns den schönsten der verbliebenen Plätze aus und nutzen die Zeit bis zum Sonnenuntergang für eine (natürlich begenzte) Erkundung des Parks. Ein wenig Schotterpiste fahren, ein wenig spazieren gehen und ein leckeres Essen vom Lagerfeuer sorgten für den perfekten Ausklang des Abends.
























Arches National Park und Capital Reef National Park

Nach einer entspannten Nacht im Canyonlands NP begrüßte uns - wie könnte es auch anders sein - ein herrlicher Sonnenaufgang am Morgen. Wie schon die letzten Tage konnten wir in direkt vom Zelt aus bewundern. So macht aufstehen gleich noch viel mehr Spaß ☺.
Unser erster Arch des Tages lag auf
auf dem Weg zum Arches NP 
Auch heute wollten wir unbedingt früh loskommen, den immerhin hatten wir noch einige Meilen weg vor uns, um den Arches NP zu erreichen. Als wir also kurz nach Sonnenaufgang losfuhren, hatten wir noch die Hoffnung, den größten Menschenmassen zuvor zukommen. Leider ging diese Hoffnung nicht ganz in Erfüllung. Die Autoschlange am Parkeingang und die vollen Parkplätze am Devils Garden bestätigten den Verdacht, dass wir diesmal nicht zu den ersten Besuchern des Tages gehörten.
Aber zu unserem Glück muss man nur die richtigen Wanderwege wählen um zumindest ein wenig Ruhe zum Genießen der Landschaft zu finden. Die meisten Besucher spazierten nur den kurzen Weg zum Landscape Arch und zum Parkplatz zurück. Ein Verhalten, dass bei der Hitze sicher jeder nachvollziehen kann, und gleichzeitig uns entgegenkam. Kurz nach dem Landscape Arch wurden die Massen weniger und reduzierten sich auf ein erträgliches Maß. Will man den Weg an dieser Stelle weitergehen, sollte man sich aber auch ein wenig darauf vorbereiten. Umbedingte notwendig ist ausreichend Wasser, denn Schatten gibt es nicht viel und bei der Hitze ist damit auch nicht zu spaßen.
Der Landscape Arch (bis hier war der Weg
wirlich sehr gut begehbar...)
Als sehr wertvoll hat sich neber der Sonnencreme auch die Kopfbedeckung erwiesen. Und dass Flipflops & co lieber gegen festes Schuhwerk getauscht werden sollte, versteht sich ja von selbst. Der Weg führt sozusagen über Stock und Stein, inklusive kleiner "Klettereinlagen".
Aber es lohnt sich. Zwar braucht man eine Weile, um Bilder ohne Touris vom Double O Arch zu bekommen, aber allein der Weg ist ein Highlight für sich. Vorallem wenn man den Rundweg zurück geht (meist nicht
Der Double O Arch
befestigt...) auf dem wir dann sogar zwischenzeitig wieder einmal unter uns waren☺.
Bis wir den Arches NP wieder verließen, war es Nachmittag geworden. Daher setzten wir unseren Weg zum nächsten großen Ziel, dem Bryce Canyon NP, erstenmal fort. Unterwegs hielten wir Ausschau nach einem schönen Übernachtungsort und fanden den Capitol Reef National Park. Am Fremont River gelegen, zwischen Obstbäumen, fanden wir einen Campingplatz für die Nacht. Zwar war der Platz nicht so außergewöhnlich, wie die der letzten Nächte, aber schön war er doch. Inklusive der Chance einige Rehe zu beobachten, die sich auf den umliegenden Wiesen aufhielten.










Wandern zu den Lower Calf Creek Fall und Ankunft am Bryce Canyon National Park...


Regen. Hatten wir die Tage davor immer das perfekte Wetter, Sonne, leichte Bewölkung und wirklich warme Temperaturen, (fast schon zu warm) begrüßten uns an diesem Morgen die Regentropfen auf dem Zeltdach. Warm und nass versprach der Tag zu werden.
Wir liesen uns die gute Urlaubslaune aber erstmal nicht vermiesen und entschiede uns dafür, den Scenic Drive des Capitol Reef National Park entlang zu fahren. Den Canyon am Ende des Scenic Drive wollten wird dann aber doch nicht durchwandern. Zum Einen wegen dem "schönen" Wetter und zum Anderen wegen der Informationen zu den sogenannten Flashfloods. Man weiß ja nie was passiert...
Wir wir später in einer  Touristeninformation erfuhren war dieser Gedanke nicht all zu weit hergeholt, den immerhin waren einige Sehenswürdigkeiten der Gegend genau aus diesem Grund gesperrt. Hinzu kam, dass der Weg zum Bryce Canyon NP und der Park selbst einige interessantere Möglichkeiten zum Wandern bieten sollten.
Die Landschaft auf unserem Weg nahmen wir mit unserer GoPro 3+ Black auf - wirklich praktisch, wenn man gerade nicht anhalten kann =)
Diese kamen dann auch schneller als erwartet. Im Reiseführer nur in einem kleine Abschnitt erwähnt und von uns schon von einem Aussichtspunkt betrachtet, fande wir den Canyon, durch den uns ein Wanderwegs zu dem Lower Calf Creek Fall führen sollte.

Der Lower Calf Creek Fall
Eine wirklich schöne Wanderung bei zunehmend besserem Wetter lag vor uns. Ein deutlicher Vorteil davon, dass diese Wanderung nur kurz im Reiseführer erwähnt ist (ich vermute in anderen wird dies ebenfalls so sein ...) war, dass wir nur wenigen anderen Wanderern begegneten. Am Lower Calf Creek Fall selbst waren wir dann sogar ganz unter uns. Leider hatten wir keine Badesachen mitgebracht, lud der Wasserfall doch zu einer Abkühlung ein. (In der  Tourismusinformation wurde dies sogar empfohlen - aber diese erreichten wir erst später auf unserem Weg zum Bryce Canyon, also nach der Wanderung ....)
Nach einem kurzen Mittags - Snack und vielen Bildern ;) traten wir daher den rund 4,5km langen Rückweg an. 
Den Bryce Canyon erreichten wir nach einigen kurzen Zwischenstopps am späten Nachmittag - wie könnte es anders sein - bei Regen. 
An weitere Erkundungen war an diesem Tag nicht mehr zu denken, daher schlugen wir schnell unser Zelt auf und gönnten uns anschließend einen Restaurantbesuch zur Abwechlung. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass uns diese Nacht ein heftiges Gewitter viel Schlaf kosten sollte ....
Ein Zwischenstopp auf dem Weg zum Bryce Canyon

Vom Bryce Canyon National Park ...

... über das Cedar Breaks National Monument zum Great Basin National Park

Nach einer sehr unruhigen Nacht - ein Gewitter war lautstark über uns hinweggezogen - blieben am nächsten Morgen davon nur noch viele, viele Wolken zurück.
Der "Ausblick" vom Yovimpa Point
Naja und eine dichte Nebelwand amYovimpa Point auf etwa 2778 Metern Höhe - dem höchste Aussichtspunkt im Park.
Dieser südliche Aussichtspunkt war unser erstes Ziel und einige Minuten Fahrtzeit von unserem Campingplatz entfernt.
Aber auch wenn wir von diesem Punkt aus leider nicht wirklich viel sehen könnten, hatte es sich mehr als gelohnt - es war ja nicht der einzige Aussichtspunkt auf dem Weg durch den National Park. Am Black Birch Canyon beispielsweise befanden wir uns dann auch schon wieder unter der Wolkendecke. =)
Der Black Birch Canyon


Einen längeren Zwischenstopp machten wir am Inspiration Point. Dort liesen wir unser Auto stehen und spazierten am Rand des Bryce Amphitheaters auf dem Rim Trail zum Sunset Point. Egal wieviel Zeit man für diesen wunderschönen National Park mitbringt, diesen beeindruckenden Ausblick darf man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen. Selbst ohne Sonne strahlten das Gestein in den verschiedensten Rottönen.

Der Sunset Point ist zudem der Ausgangspunkt für den Navajo Loop Trail, der die Besucher mitten in das Felslabyrint führt. Etwas über 2 Km ist dieser Trail lang und führt steil (ca. 160 Höhenmeter) in den Canyon hinab. Das Überwinden der Steigung lohnt sich. Und bei den vielen schönen Gesteinsformationen und Farben hat man beim späteren Aufstieg aus dem Canyon sowieso keine allzu große Eile.
Sogar Bäume strecken sich aus den Tiefen der Sonne entgegen. =) Wie auf den Bilder zu sehen ist, hatte das Wetter zu diesem Zeitpunkt - zumindest für den Moment - nun auch ein Einsehen mit uns und lockerte die Wolkendecke ein wenig auf ...
Kurz nach Mittag machten wir uns dann auch den Weg Richtung Westen zum Great Basin National Park.
Ein Aussichtspunkt im Cedar Breaks National Monument
Bryce Canyon - Natural Bridge
Ein kleines aber schönes Highlight auf diesem Weg war das Cedar Breaks National Monument. Leider hatten uns bis dahin die nun fast schwarzen Wolken erneut eingeholt (oder wir sie?). Kurz nach diesem Foto gab es einen regelrechten Wolkenbruch. Auch wenn der Regen immer wieder für kurze Zeit aufhörte, blieb er uns bis zum Erreichen der Campingplätze im Great Basin National Park erhalten. Mit etwas Glück fanden wir dort noch einen freien Platz für die Nacht. Für verregnete Tage wie diese lohnt es sich übrigens eine etwas größere wasserdichte Plane und etwas Schnur zum Abspannen im Kofferraum zu haben. Von unserem Zelt und dem Auto abgesehen hätte es sonst nämlich keinen trockenen Sitzplatz für das Abendessen gegeben ...



Vom Great Basin National Park bis vor die Tore des Yosemite National Park


Spontanität ist in vielen Fällen von Vorteil - an diesem Morgen hatten wir aber leider nicht so viel Glück. Geplant war es eigendlich, an einer Tour durch die Lehman Caves teilzunehmen. Jedoch kamen wir etwa 5 Minuten zu spät...
Aber immerhin bekamen wir noch unsere Schuhe desinfiziert. Den aufgrund einer Krankheit für die Fledermäuse in den Höhlen, die von Besuchern von Höhle zu Höhle geschleppt wird, sind einige Vorsichtsmaßnahmen von Nöten um die Tiere zu schützen. Dass die letzte Tour schon aufgebrochen war, fiel natürlich erst nach dem Desinfizieren auf, als wir wieder an der Kasse standen. Der nette Mitarbeiter an der Kasse hatte sich in der Uhrzeit und der Tour vertan. Kein Problem für uns - den immerhin waren unsere Schuhe nun Keimfrei =) - und wir hatten wieder etwas Neues gelernt. Unser zweiter Plan an diesem Vormittag war es, zum Wheeler Peak auf knapp 4000 Metern Höhe zu fahren. Von dort hatten wir einen schönen und kalten Ausblick auf die Umgebung sowie eine kurze Begegnung mit einigen tierischen Bewohnern der Gegend.
Der Weg vor die Tore des Yosemite National Park führte uns einmal quer durch Nevada. Auch wenn die Fahrt recht lange war, faszinierten doch immer wieder die kerzengeraden und meilenweit einsehbaren Landstraßen der USA. Wobei die Beschreibung "gerade" so manches Mal nur für die Richtung galt - den die Straße an sich hatte regelrecht Wellen, die an eine Dühnung auf dem Meer erinnerte.
Irgendwann am Nachmittag erreichten wir dann den Mono Lake. Auf der Landkarte nur ein kleiner Fleck, entpuppte sich der See als ein wirklich schönes Ziel. Ein Spaziergang zwischen den Tuffsteingebilden ist perfekt um nach einer langen Fahrt zu entspannen.
Mit den vielen Informationsschildern gibt es sogar reichlich Möglichkeit etwas über den See und die Entstehung der Tuffsteinformationen zu lernen. Einen Anstoß zum Nachdenken geben sicherlich die unscheinbaren Schilder mit Jahreszahlen darauf. Sie zeigen die Wasserstände des Sees in den verschiedenen Jahren. Wenn man auf den Wegen unterwegs ist, merkt man erst, um wieviel größer dieser See einmal war.


Unsere Zelt wollten wir diese Nacht kurz vor dem Eingang zum Yosemite National Park aufschlagen. Direkt vor dem Park gibt es nämlich einige schöne kleine Campingplätze, die natürlich relativ schnell gefüllt sind.
Wir hatten Glück und könnten am Tioga Lake noch zwischen 3 Plätzen wählen - alle Campingplätze die einige Kilometer vorher an der Straße lagen waren schon voll. Im Rückblick war der Platz am Tioga Lake aber sowieso der schönste. Nicht nur am Abend, mit Blick auf den See, sondern vorallem am nächsten Morgen, als die Sonne auf der anderen Seite des Sees den Tag begrüßte (Bild dazu im nächsten Abschnitt). Bei einer Höhe über dem Meeresspiegel von etwa 3000 Metern muss man sich aber darüber im Klaren sein, dass es in der Nacht deutlich kalt werden kann. Wir hatten etwa 0°C und Raureif auf dem Auto...

Der Yosemite National Park


Der Tioga Lake am Morgen
Am Morgen des 10. Tages unserer USA - Reise erwachten wir am östlichen Ende vor den Toren des Yosemite National Park. Unser Campingplatz am Tioga Lake lag auf etwa 3000 Metern Höhe und bot uns direkt nach dem Aufstehen einen wirklich schönen Ausblick auf den See und die aufgehende Sonne. Nur etwas kalt war es - bei dieser Lage in den Bergen aber auch nicht weiter verwunderlich.
Die Tioga Road - im Winter laut unseren Informationen gesperrt - führt erst einmal einige Meilen durch den Park, bis am Ende das Zentrum und die touristischen Hauptattraktionen erreicht werden.
Der Nachteil von dieser etwas längeren Strecke (von Osten kommend) war, dass wir erst gegen späten Vormittag/ Mittag im Tal ankamen und somit schon tausende andere Touristen unterwegs waren. Der Vorteil jedoch wiegt viel schwerer. Die Fahrt entlang dieser Straße war für uns das Highlight auf diesem Abschnitt unserer Reise. Im Tal machten selbst die kürzesten Spaziergänge nur wenig Spaß, da man sich auf den Wegen in einer Traube von Mengen von A nach B schieben musste. Auf der Tioga Road jedoch war die Ruhe vorhanden, die es einem erlaubte, die Natur und die Aussichten zu genießen. 
Der Tenaya Lake im Yosemite National Park
Schon kurz nach der Einfahrt in den Park entdeckten wir den Tenaya Lake. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Sonne sich noch nicht vollständig über die Bergspitze geschoben und der See lag unberührt vor uns. Der Nebel auf dem See und die Stille gaben dabei dem Moment fast schon etwas mystisches.
Ein weiterer sehr lohnenswerter Ausblick bot sich uns am Olmsted Point. Von hier kann man in den Tenaya Caynon bis zum Wahrzeichen des Yosemite National Park blicken - dem Half Dome. Aber auch ein kleiner Spaziergang lohnt sich, entdeckt man doch so manchen
kleinen tierischen Bewohner der Gegend. 
Das Tal selbst wirkte von oben noch ruhig und friedlich - ein Eindruck der leider täuschte, aber dazu hatte ich ja schon etwas geschrieben...
Für uns zumindest war der Aufenthalt im Tal selbst nur von verhältnismäßig kurzer Dauer. Wir setzten unseren Weg lieber fort und machten uns auf dem Weg in Richtung Kings Canyon National Park. Auch wenn das Tal selbst wirklich sehr schön ist, überrand von unzähligen Touristen machte uns der Weg rein (über die Tioga Road) und der Weg raus (über die Wawona Road) eindeutig mehr Spaß als der Besuch selbst. Die Nacht verbrachten wir dann schon im deutlich ruhigeren Kings Canyon National Park =) ...

Der Kings Canyon National Park

Sequoias. Bevor wir diese unglaublich großen Bäume mit eigenen Augen gesehen haben, hatten wir keine Vorstellung wie groß sie wirklich sind. Schon auf dem Campingplatz standen einige Exemplare zwischen den "normalen" Baumen herum, aber auch wenn diese schon groß wirkten - waren sie doch offensichtlich noch sehr sehr jung und klein.
Am Morgen erkundeten wir als erstes die Wege rund um den General Grand Tree (der zweitgrößte lebende Baum) und entdeckten einen großen Baum nach dem Anderem.
Die Hinweistafeln stellten sich dabei als interessante Informationsquellen rund um die Sequoias heraus. Am beeindruckensten fanden wir allerdings die umgestürzten Bäume - den erst durch ein Vergleichen der Durchmesser mit der eigenen Körpergröße wurden einem die Dimensionen richtig bewusst. Am Michigan Tree (ganz oben links), der 1931 umstürzte, zeigte sich zudem die unglaubliche "Haltbarkeit" dieses Holzes. Würde das Hinweisschild es einem nicht sagen - niemals wäre ich auf die Idee gekommen, dass der Baum schon über 80 Jahre dort liegt...

Nach einem kurzen Abstecher zum Panoramic Point mit einem Ausblick bis tief in den Nationalpark hinein, entschieden wir uns spontan dazu, die Gegend rund um den General Grand Tree noch einmal auf dem Pferderücken zu erkunden. Eine Entscheidung die wir nicht bereut haben.
Weiter ging es im Anschluss hinein in den Kings Canyon. Nach einem kurzer Zwischenstopp am sehr gut besuchten Hume Lake ging es tiefer und tiefer in den Park hinein.
An der Boyden Cave hatten wir dann wieder einmal richtig Glück. Spontan entschieden wir uns zu einer geführten Tour durch die Höhle und wie es der Zufall wollte sollte gerade in diesem Moment eine anfangen - wir mussten nur so schnell wie möglich hinter der Gruppe hinterher, die sich schon auf den Weg zum Höhleneingang gemacht hatte.
Aber die Eile lohnte sich. Wir kamen rechtzeitig an (vermutlich auch dank eines Funkspruches des Ticketverkäufers...) und konnten eine interessante Tour durch genießen. Nur den Kopf sollte man ein wenig einziehen =) ...
Den Abend verbrachten wir dann auf dem Moraine Campground, auf dem wir die Qual der Wahl zwischen unzählige freien Plätzen hatten. Praktischerweise gab es unweit vom Campingplatz auch die Möglichkeit Wäsche zu waschen und die Abendsonne hatte dann sogar noch genug Kraft diese auch wieder zu trocknen.
Am nächsten Morgen erkundeten wir dann noch das Gebiet rund um unseren Campingpatz - bis zum Ende des Kings Canyon Scenic Byway - und wurden dabei für unser frühes Aufstehen belohnt.
Leider ein wenig Foto - Scheu der Kleine ;)
Ein kleiner Bär querte unseren Weg. Er lief direkt vor uns über die Straße und lief ins Gebüsch auf der anderen Seite. Noch einige Minuten konnten wir ihn immer wieder zwischen den Bäumen auftauchen sehen, bevor er ganz aus unserem Blickfeld verschwand. Mit einigen Aussicht - Stopps machten wir uns langsam wieder auf den Rückweg, raus aus dem Kings Canyon, rein in den Sequioa National Park.























Durch das Death Valley zurück nach Las Vegas

Der letzte Abschnitt unserer Reise führte uns durch das Death Valley, die Red Rock Canyon National Conservation Area und natürlich wieder nach Las Vegas. Praktischerweise erreichten wir den westliche Eingang zum Park am späten Nachmittag, weshalb wir keine andere Wahl hatten als die Nacht auf einem Campingplatz am Rand des Death Valley zu verbringen. Glücklicherweise bekamen wir noch einen Platz mit Bäumen und folglich ein wenig Schatten. Und auch wenn wir in dieser Nacht nur das innere Zelt aufgebaut hatten war es warm - sehr sehr warm ...
Der Vorteil davon war jedoch, dass wir besonderst früh wieder wach und auf den Beinen waren, denn an ein weiterschlafen war einfach nicht zu denken. Schon vor Sonnenaufgang machten wir uns also auf den Weg.

 Nicht lange und wir erreichten die Mesquite Flat Dunes, über denen sich soeben die Sonne erhob. Als wir die Warnschilder sahen, waren wir umso mehr froh, dass wir früher als sonst aus unserem Zelt geklettert waren. Das Spazieren im Death Valley wird nämlich nur bis spätestens 10 Uhr empfohlen, da danach die Hitze einfach zu groß ist. Zudem waren wir auf diese Art beim Erkunden der Sanddünen noch vollkommen unter uns.


Als zweiten Stopp hatten wir uns den Golden Canyon ausgesucht und uns für den etwa eine Meile (eine Strecke) langen Trail entschieden. In der Morgensonne schimmerte der Canyon wunderschön in den verschiedensten gold-, rot- und orangetönen. Weiterhin liesen wir es uns nicht nehmen Badwater, als tiefsten Punkt Nordamerikas (85,5 Meter unter dem Meeresspiegel) zu bewundern. Dieser Fleck Wasser mitten in einer Wüste aus Sand und Salz wirkt wirklich sehr sehr surreal.

Anschließend folgte einer Fahrt durch den Artist Drive, der glücklicherweise größtenteils im klimatisierten Auto stattfinden konnte, denn immerhin war es nun schon deutlich nach 10 Uhr und entsprechend warm. Aber von einem kurzen Besichtigungsstopp am Aussichtspunkt liesen wir uns dann doch nicht abhalten und die erstaunlich bunte Landschaft war es auch wirklich wert.




Den Abschluss im Death Valley machte ein Halt am Zabriskie Point, der bei einem Besuch in dieser faszinierenden Landschaft einfach nicht fehlen darf.

Auf dem Weg nach Las Vegas entschieden wir uns spontan für einen kurzen Besuch in der Red Rock Canyon National Conservation Area. Auch wenn wir uns nur im Touri - Center über die Hintergründe des Gebietes informierten und anschließend die Panorama - Straße entlang fuhren, entpuppte sich dieser spontane Halt als sehr schön und interessant. Vorallem die in verschiedenen rottönen gefärbten Felsstrukturen waren mehr als einen Blick wert.
Eine Nacht in Las Vegas und einige Stunden Flug später war dieser kurze Trip durch den Westen der USA auch schon wieder vorbei. Jedem plant sich diesen Teil der USA anzuschauen, kann ich nur empfehlen zumindest einige dieser wunderschönen Nationalpark in die Reiseplanung aufzunehmen.



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